Hochwasser 2010

Das Wochenende im August 2010 wird vielen Bürgern und Feuerwehrleuten noch lange im Gedächtnis bleiben. Starke Regenfälle führten am Donnerstag zunächst gegen späten Mittag zu ersten, vereinzelten überfluteten Kellern. Die Feuerwehren Bad Iburg und Glane arbeiteten die Einsätze in ihrem jeweiligen Gebiet ab.

Gegen Abend entspannte sich die Situation zunächst, bevor ab 23:00 Uhr wieder sintflutartige Regenfälle die Stadt Osnabrück und den südlichen Landkreis heimsuchten. Gegen 0:00 Uhr wurde dann Vollalarm

für die Stadtfeuerwehr ausgelöst.

Im Bereich der Schützenstraße im Stadtteil Glane stieg das Wasser so schnell an, dass die umliegenden Bewohner per Martinshorn geweckt werden mussten. Da sich die Lage in Glane schlimmer darstellte, als in Bad Iburg wurden zunächst alle Kräfte nach Glane, Sentrup und Ostenfelde abgezogen. Zusätzlich wurden die Feuerwehren Bad Laer, Glandorf und Schwege alarmiert. Die ganze Nacht über wurden ca. 1.500 Sandsäcke gefüllt und unzählige Keller ausgepumpt. Gegen 7:00 Uhr alarmierte die örtliche Einsatzleitung den DRK Verpflegungszug Wellendorf um alle Einsatzkräfte mit Frühstück zu versorgen.

Im weiteren Tagesverlauf ließ die Stadt Osnabrück Katastrophenalarm auslösen. In den Nachbargemeinden wie. z. B. Hagen a.T.W.,  Georgsmarienhütte oder Stadt Osnabrück kamen auch Kreisfeuerwehrbereitschaften aus den Landkreisen Emsland, Aurich, Leer und Cloppenburg zum Einsatz.

Erst am Samstagmittag konnten die Kräfte aus Bad Laer, Glandorf und Schwege aus dem Einsatz entlassen werden. Für die Stadtfeuerwehr Bad Iburg endete dieser mehrtägige Einsatz am Samstagabend.


Bombe verursacht Flächenband 2009

Zu einem vermeintlichen Waldbrand wurde die Feuerwehr Bad Iburg am 16.04.2009 gegen 11:14 Uhr alarmiert.

Nach Alarm- und Ausrückeordnung fuhren das TLF 16/25 und das LF 16/TS als erste Fahrzeuge die Einsatzstelle "Am Almweg" im Dörenberg an.

An der Einsatzstelle konnten zunächst hohe Flammen im am Rande eines Feldes ausgemacht werden. Das Feuer drohte sich über das Unterholz auf einen Tannenwald auszuweiten.

Mit einem B-Rohr wurde eine Riegelstellung zu den Tannen aufgebaut und mit dem Schnellangriff die Flammen bekämpft. Die Wasserversorgung stellten die Wassertanks vom Tanklöschfahrzeug und LF 8/6 sicher. Das LF 16/TS stand in Bereitschaft um eventuell eine längere Wasserförderstrecke einzurichten.

Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde die eigentliche Brandursache sichtbar. Eine Phosphorbombe aus dem 2. Weltkrieg war bei Bodenbearbeitungsmaßnahmen ans Tageslicht gefördert worden und hatte sich im Laufe der Zeit dort entzündet.

Umgehend wurde der Bereich abgesperrt. Der umgehend angeforderte Kampfmittelräumdienst aus Hannover übernahm dann die Entsorgung der Bombe.

 

 

 


Schneekatastrophe 2005

In der letzten Novemberwoche 2005 wurden weite Teile Norddeutschlands von heftigen Schneefällen heimgesucht. Die ersten Schneefälle am Morgen des 25. November ließen noch winterliche Stimmung aufkommen. Gegen Nachmittag  fiel aber so dichter Schnee, dass der Straßenverkehr stark beeinträchtigt wurde und die ersten Bäume unter der zentimeterdicken Schneelast zusammenbrachen.

Zu dieser Zeit ging der erste Alarm bei der FF Bad Iburg ein. Mehrere Bäume auf der Hagener Straße waren umgeknickt. Ab dann ging es Schlag auf Schlag. Fast im Minutentakt gingen weitere Meldungen über umgestürzte Bäume oder unpassierbare Straßen ein. Weitere Kräfte der FF Glane wurden alarmiert. In den Nachbarstädten- und Gemeinden bot sich ein ähnliches Bild.

Da die Schneefälle unvermindert anhielten wurden einzelne Straßen komplett gesperrt. So z. B. die Holperdorper Straße und die Hagener Straße.

Gegen Abend fiel zunächst für wenige Sekunden und dann für mehrere Minuten der Strom aus. Teilweise über Stunden waren einige Bereiche der Stadt Bad Iburg ohne Strom. Ein Problem auch für die Feuerwehr, da die elektrischen Tore nun per Notöffnung hochgefahren werden mussten.

Der gesamte Einsatzzeitraum zog sich über 3 Tage bis zum Sonntag hin. Die Stadtfeuerwehr Bad Iburg mit den Ortsfeuerwehren Bad Iburg und Glane waren mit allen verfügbaren Fahrzeugen und Feuerwehrleuten im Einsatz.


Schwerer Verkehrsunfall 2003

Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 51 in Fahrtrichtung Glandorf wurden die Feuerwehren aus Glane und Bad Iburg am 13.11.2003 gerufen. Da das Alarmstichwort "Eingeklemmte Personen, PKW unter Gefahrgut-LKW" lautete wurde zusätzlich der Gefahrgutzug Süd (Osning-Gruppe) in den Ortsteil Ostenfelde alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass ein PKW mit 4 Personen  mit voller Wucht unter einen abbiegenden Sattelschlepper gefahren war. Da eine Flüssigkeit aus dem Auflieger tropfte legte die Besatzung des Glaner TLF vorsorglich einen Schaumteppich um die Einsatzstelle. Die erste Meldung, dass der niederländische LKW Gefahrgut geladen hatte bestätigte sich im Verlauf glücklicherweise nicht.

Die Rettung der eingeklemmten Personen gestaltete sich schwierig, da sich das gesamte Fahrzeug massiv verformt hatte und zunächst mittels Greifzug unter dem Auflieger hervor gezogen werden musste. Mit hydraulischen Rettungsgeräten mussten alle vier Insassen aus dem Fahrzeug geschnitten werden.

Neben der Stadtfeuerwehr waren mehrere Rettungswagen und Notärzte im Einsatz.


Feuer im Asylbewerberheim 1997

Gegen 14:00 Uhr am 07.05.1997 wurden die Feuerwehren aus Glane, Bad Iburg zu einem Asylbewerberheim nach Ostenfelde gerufen. Zwei Kinder hatten versucht Tee zu kochen und dabei den Brand verursacht. Da eigene Löschversuche scheiterten alarmierten weitere Mitbewohner die Feuerwehr.

Nachdem klar war, dass es sich um die Holzbauten am Ostenfelder Kreienbrink handelte wurden umgehen weitere Kräfte der Feuerwehren Glandorf und Lienen (NRW) alarmiert.

Im Brandverlauf übersprang das Feuer eine Brandmauer, sodass weitere Gebäudeteile den Flammen zum Opfer fielen. Durch einen massiven Löschangriff konnte das Feuer dann aber schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich schwierig da die Decke einsturzgefährdet war.

Die beiden Kinder sowie eine hochschwangere Frau mussten vom Rettungsdienst wegen Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung behandelt werden.


Feuer Bauernhof 1996

Zu einem Dachstuhlbrand in den Ortsteil Ostenfelde wurden die Feuerwehren Bad Iburg und Glane gerufen. Gegen 14:10 Uhr war vermutlich durch einen technischen Defekt der Dachstuhl eines Fachwerkgebäudes "Am Roggenkamp" in Brand geraten.

Aufgrund der abgelegenen Einsatzstelle wurden weitere Kräfte aus Glandorf und Lienen (NRW) alarmiert. Auch die Wasserversorgung gestaltete sich schwierig, sodass eine ca. 600 Meter lange Schlauchleitung von einer Wasserentnahmestelle zum Brandobjekt hergestellt werden musste.

Trotz des raschen Eingreifens der Einsatzkräfte brannte der Dachstuhl vollständig aus.


Schwerer Verkehrsunfall 1995

Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich am 21.10.1995 in Visbeck auf der Laerer Straße zwischen Bad Iburg und Bad Laer.

Auf gerade Strecke war der Mann aus Hasbergen um 18:10 Uhr von der Fahrbahn abgekommen, über eine Böschung gefahren und frontal gegen einen Baum geprallt.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Glane und Bad Iburg um das Unfallopfer mit schwerem Gerät aus seinem PKW zu befreien. Der alarmierte Notarzt und der Rettungsdienst konnten allerdings nur noch den Tod des Fahrers feststellen.


20.000 Liter Salzsäure ausgelaufen 1989

Auf dem Gelände eines Iburger Drahtseilwerkes sind am 19.05.1989 ca. 20.000 Liter Salzsäure ausgelaufen und zum Teil in die Kanalisation geraten.

Gegen 11:00 Uhr war an einem der Fässer eine Stirnwand geplatzt, sodass die Chemikalie ungehindert auslaufen konnte.

Mit ca. 60 Feuerwehrleuten rückten die Feuerwehren aus Bad Iburg, Glane und Hilter a.T.W. aus um die Säure abzupumpen und ein weiteres Eindringen in die Kanalisation zu verhindern.

 


Zusammenstoß mit Panzer 1984

Am 23. Februar 1984 fuhr ein britischer Panzer direkt über den Motorblock eines PKW. Dieser war auf der L98 von Bad Laer in Richtung Glane unterwegs, als gegen 9:50 Uhr der Panzer aus einem Seitenweg auf die Straße bog und der Audifahrerin die Vorfahrt nahm. Die britische Armee führte zu dieser Zeit ein Manöver im Raum Bad Laer durch. Wie durch ein Wunder und durch die schnelle Hilfe der eingesetzten Kräfte überlebte die Fahrerin des PKW diesen Zusammenstoß.

 

 


Großfeuer auf dem "Hunken Knapp" 1956

In den Morgenstunden des 09.05.1956 geriet im dichten Nebel sowohl das Wohnhaus als auch das Wirtschaftsgebäude des Landwirts Clemens Hunke in Iburg in Brand.

Aufgrund der Lage ließ Kreisbrandmeister Schowe die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren aus Glane, Glandorf und Dissen a.T.W. nachalarmieren. Bei dichtem Nebel musste die Anfahrt allerdings sehr langsam erfolgen, sodass die Verstärkung einige Zeit auf sich warten ließ.

Obwohl das Vieh und Teile des Mobiliars gerettet werden konnte betrug der Schaden wohl 60.000 - 70.000 Mark.

 

 

 


Feuer Kornbernnerei Schürmeyer 1955

Bei einem Brand sind große Teile der Kornbrennerei Schürmeyer im Ortsteil Glane den Flammen zum Opfer gefallen. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Glane und Iburg.