Verkehrsunfall eingeklemmte Person - Massenanfall an Verletzten

Einsatzort Details

B51
Datum 05.05.2024
Alarmierungszeit 20:45 Uhr
Alarmierungsart DME
eingesetzte Kräfte

FF Bad Iburg
FF Glane
DRK Rettungsdienst
DRK Bad Iburg First Responder
Rettungsdienst
weitere Einheiten
Hilfeleistung

Einsatzbericht

B51: Schwerer Verkehrsunfall zwischen Bad Iburg und Glandorf

Am Abend des 05. Mai ereignete sich auf der B51 zwischen Bad Iburg und Glandorf ein schwerer Verkehrsunfall zwischen zwei PKW, der zu einem Großeinsatz von Rettungsdienst und Feuerwehr führte. Insgesamt wurden fünf Personen verletzt, wobei eine Person in einem der Fahrzeuge eingeklemmt war. Die Unfallfahrzeuge kamen auf einem Feld bzw. dem zwischen Straße und Feld befindlichen Graben zum Stillstand.

Bei Ankunft der Feuerwehr waren bereits vier Personen aus den Wracks befreit worden, während eine Person eingeklemmt war. Die Verunfallten befanden sich neben ihren Fahrzeugen und wurden durch Ersthelfer, darunter zwei Ärzte, versorgt und betreut. Aufgrund der gemeldeten Anzahl an Verletzten wurde von der Regionalleitstelle Osnabrück das Alarmstichwort "Massenanfall an Verletzten" (MANV) ausgelöst.

Neben den Freiwilligen Feuerwehren Bad Iburg und Glane und der Polizei wurden somit verschiedene haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und erweiterten Rettungsdienstes zur Einsatzstelle entsandt. Dies umfasste zwei Rettungshubschrauber, vier Rettungs- und sechs Krankentransportwagen und zwei Notärzte. Zur Koordination der medizinischen Einsatzkräfte waren ein Leitender Notarzt (LNA), ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OrgL) und ein Einsatzleitwagen des Rettungsdienstes vor Ort.

Eine Herausforderung für die Einsatzkräfte war neben der zunächst unübersichtlichen Ausgangslage die technische Rettung. Die starke Verformung der Unfallfahrzeuge stellte das hydraulische Rettungsgerät auf eine Belastungsprobe, wodurch die Befreiung zu einem Kraftakt wurde. Im Zuge der Rettungsmaßnahmen wurden die Unfallfahrzeuge vor einem Verrutschen gesichert und der Brandschutz sichergestellt. In Abstimmung mit dem Rettungsdienst wurde ein Halogenscheinwerfer eingesetzt, um die zu befreienden Person vor dem Auskühlen zu schützen. Darüber hinaus wurde die gesamte Unfallstelle, auch für die spätere polizeiliche Unfallaufnahme, durch die Feuerwehr ausgeleuchtet. Für die Rettungsarbeiten und Unfalldokumentation wurde die Bundestraße voll gesperrt.

Zwei der Verletzten wurden per Rettungshubschrauber in Krankenhäuser nach Münster und Osnabrück geflogen, während die anderen drei mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst ermöglichte eine adäquate und zeitnahe Versorgung aller Verletzten, bei der auch die Zivilcourage der Ersthelfer einen wichtigen Beitrag leistete. Es zeigte sich, dass das Zusammenspiel von haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften in der Region gut funktioniert. 

Insgesamt sind 87 Einsatzkräfte mit 27 Fahrzeugen angerückt, der Großteil davon ehrenamtlich. Darunter waren 27 und 28 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Bad Iburg und Glane. Das DRK Bad Iburg unterstützte mit dem First Responder. Drei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge des DRK-Rettungsdienst kamen aus den umliegenden Rettungswachen. Seitens des DRK-Kreisverband Osnabrück-Land waren fünf Rettungsmittel der MANV-Transport-Einheit und einem Einsatzleitfahrzeug für den Rettungsdienst zugegen. Der Arbeiter-Samariter-Bund aus Osnabrück war mit einem Krankentransportwagen eingebunden. Der OrgL wurde seitens des Landkreis Osnabrück gestellt und der LNA kam von der Berufsfeuerwehr aus Osnabrück. Die zwei Rettungshubschrauber waren von der ADAC-Luftrettung. Die Polizei war mit drei Streifenwagen und dem Verkehrsunfalldienst im Einsatz.

 

sonstige Informationen

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