Übung: Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen & auslaufenden Gefahrstoffen
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
ad Iburg. Am 28.05. konnten sich die Einsatzkräfte diverser Freiwilliger Feuerwehren aus dem südlichen Landkreis Osnabrück und Kräfte des Malteser Hilfsdienstes bei einer unangekündigten Alarmübung beweisen.
Um bei Gefahrgutunfällen schlagfertig reagieren zu können, haben sich die Feuerwehren der Gemeinden Bad Iburg, Bad Laer, Bad Rothenfelde, Dissen, Hilter und Glandorf in Form der Umweltgruppe Osning zusammengeschlossen. Die beteiligten Wehren sind jeweils mit ein bis zwei Fahrzeugen eingebunden und übernehmen feste Aufgabenbereiche innerhalb dieser Gefahrguteinheit.
Die diesjährige Übung wurde von der Ortsfeuerwehr Glane ausgerichtet. Die Osning-Gruppenführer Frank Hengelbrock und Stefan Scheckelhoff hatten in Zusammenarbeit mit den Führungskräften der Stadtfeuerwehr Bad Iburg und dem Abschleppunternehmen Winninghoff ein herausforderndes Szenario ausgearbeitet. Ebenfalls an der Durchführung beteiligt waren die Realistische Notfalldarstellung der Malteser Georgsmarienhütte mit ihren Verletztendarstellern und die Verkehrsakademie Münsterland GmbH mit einem LKW.
Während der andauernden Rettungsarbeiten versuchte ein LKW-Fahrer, sein Gespann zu drehen, um die Unfallstelle zu umfahren. Bei den Rangierversuchen verrutschte die Ladung seines Anhängers, sodass flüssiges Gefahrgut austrat. Es galt nun, schnellstmöglich auf diese Belastungsprobe zu reagieren. Bad Iburgs Stadtbrandmeister Stephan Pax war als Einsatzleiter vor Ort und veranlasste eine Alarmstufenerhöhung auf das Stichwort „ABC_2“ (freiwerdende Gefahrstoffe). Daraufhin wurde die Umweltgruppe Osning sowie die Fachgruppe Information und Kommunikation (IuK-Gruppe) der mit dem Einsatzleitwagen ELW2der Kreisfeuerwehr Osnabrück nachgefordert. Die Einsatzstelle wurde neu strukturiert und weitere Einsatzabschnitte gebildet. Für die nachrückenden Fahrzeuge wurde zudem ein Bereitstellungsraum eingerichtet. Von dort aus wurden die benötigten Kräfte zur Einsatzstelle geschickt und somit ein geregelter und übersichtlicher Einsatz der Umweltgruppe Osning gewährleistet.
Die erste Lageerkundung am LKW gab Aufschluss über die auslaufenden Gefahrstoffe, sodass das weitere Vorgehen angepasst werden konnte, um die Leckage zeitnah abzudichten. Doch auch hier hatten Scheckelhoff und Hengelbrock für eine Herausforderung gesorgt. Während der Arbeiten am Anhänger brach ein Feuer aus. Kunstnebel aus einer Nebelmaschine breitete sich aus und forderte ein erneutes Umdenken der Führungskräfte. Löschmaßnahmen wurden ergriffen und die Gefahrgutbehälter gekühlt. Im Anschluss an die Brandbekämpfung konnten die restlichen Gefahrstoffe aufgefangen und die restliche Ladung gesichert werden. Zwei Stunden nach der Alarmierung konnte die Übung erfolgreich beendet werden.
Die Führungskräfte und Übungsbeobachter werden bei einer Nachbesprechung in den kommenden Wochen ein Fazit ziehen und auf etwaige Fehler- bzw. Problemquellen reagieren.
[JL/StS]